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Manching war eine der bedeutendsten keltischen Städte Europas. Vor 2000 Jahren lebten dort Kelten in einer Gemeinschaft mit bis zu 10.000 Menschen, vergleichbar mit der Einwohnerzahl von Rom zur damaligen Zeit. Als erste Station der Exkursion stand daher das Kelten- und Römermuseum in Manching auf dem Programm, mit einer Führung durch die Sonderausstellung: „Die Bilderwelt der Kelten“. Im Anschluss an die Führung wurde die reguläre Ausstellung besucht, die einen umfassenden Einblick in das Leben der Kelten in Manching bietet. Erwähnenswert sind auch die im Museum ausgestellten Funde zur römischen Geschichte. Besonders hervorzuheben sind die zwei militärischen Patrouillenboote aus dem römischen Kastell Oberstimm aus der Zeit Kaiser Trajans (98-117), deren Wracks aus der Donau geborgen wurden.
Der Begriff Kelten wird synonym für die Menschen verwendet, die in der „Eisenzeit“ im Gebiet von Böhmen über Süddeutschland bis nach Burgund in Stammesverbänden in einer ähnlichen Lebensweise lebten. Die Epoche beginnt um 800 v. Chr. und endet um die Zeitenwende. Die größte Ausdehnung hat die Kultur der Kelten um 250 v. Chr., die zu dieser Zeit vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer reichte.
Weiterlesen: Exkursion zum Kelten- und Römermuseum in Manching
(Dr. Peter Kalus)
Von etwa einem Dutzend Teilnehmern wurde am 19.5.2018 die Stadt und die Umgebung von Blaubeuren besucht. Vor der Führung im urgeschichtlichen Museum war noch Zeit für einen Rundgang in der hübschen und betriebsamen Altstadt.
Auf den Spuren der Augustiner Chorherren Diessen
Angeregt durch einen Bericht über den Erwerb eines Weingutes namens Rauchbichl ( bzw Rauhenpuchlhof ) 1589 in Terlan durch die Diessener Augustiner Chorherren unter dem Probst Balthasar Ginter fanden wir heraus, daß dieses Weingut unter dem Namen Rauchenpichlhof nach wie vor existiert. So führte uns eine dreitägige Exkursion vom 06.04. bis 08.04.2018 nach Terlan in Südtirol.
Auf der Fahrt besuchten wir das Augustiner Chorherrenstift Neustift bei Brixen, das ebenfalls einen Bezug zum Kloster Diessen hatte. Bei den Visitationen ihres Weingutes in Terlan machten die Diessener Augustiner dort auf der Reise Station. 1648 verstarb dort der Diessener Probst Simon Wörle auf der Rückreise an der Ruhr. Die Neustifter Augustiner Chorherren sind heute im Bereich Bildung tätig. Bildung zählt seit jeher zu den zentralen Aufgaben der Augustiner Chorherren. Das Bildungshaus Kloster Neustift bietet eine besondere Atmosphäre für Ihre erfolgreiche Weiterbildung in Südtirol. Darüberhinaus betreibt das Stift ein Internat und auch ein Weingut: https://www.kloster-neustift.it.
Führung Kloster Neustift
Wir nahmen an einer ausgesprochen ausführlichen Klosterführung teil, nachdem wir uns im Klostergasthof vorab gestärkt haben. Danach ging es weiter zu unserem Reiseziel Terlan. Wir bezogen dort unser Quartier um danach im ehemaligen Diessener Weingut den Abend zu verbringen. Begrüßt wurden wir dort von Frau Klara Mitterer, Heimatkundlerin aus Terlan und dem 1. Bürgermeister Klaus Runer. Mit Frau Mitterer waren wir schon vorher in Kontakt. Sie half uns bei der Suche nach dem Weingut, führte uns am nächsten Tag durch die Terlaner Kirche ( davon später ), gab uns Informationen zur Geschichte und wertvolle Tips. Vielen Dank! Bürgermeister Runer brachte uns seine Gemeinde sowohl im historischen und wirtschftlichen Kontext nahe. Wir erfuhren, daß Terlan ursprünglich durch Silberabbau in den umliegenden Bergen reich geworden ist. Der derzeitige Wohlstand beruht auf den Säulen Weinbau, Spargelanbau und Tourismus. Dazu der Terlaner Wein brachte uns in einen stimmungsvollen, langen Abend.
Mit dem Bürgermeister von Terlan im Hut Rauhenbichl
Am nächsten Tag stand morgens der Besuch der Burganlage Runkelstein in Bozen auf unserem Programm. Vom Parkplatz aus mussten wir einen zu Fuß 10 Minuten ansteigen. Für manche von uns war das ein harter Tagesbeginn. Oben erwartete uns jedoch eine Märchenburg. Anders als andere Burganlagen Südtirols, die in der Neuzeit stark umgebaut wurden, hat Runkelstein seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt. Die Anlage wurde mit einiger Sicherheit 1237 durch die Brüder Friedrich und Beral von Wangen erbaut. 1385 erwarben die Brüder Franz und Nikolaus Vintler die Burg und begannen 1388 mit dem Umbau und der Ausmalung. 1833 besuchte König Ludwig I. von Bayern die Burg und trug sich als erste Person in das noch erhaltene Gästebuch ein.
Auf Burg Runkelstein
Die Anlage weist den größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters auf, der von 1388 bis 1410 entstanden ist. Zu den ältesten Teilen gehören die Wandmalereien in der 1390 geweihten Burgkapelle. Die Führung durch die Räumer des mit diesen Fresken ausgestattenen Westpallas der Burg führte uns direkt in das mittelalterliche Leben ein. Höfische Szenen, Turnier, Jagddarstellungen sowie Erzählungen von mittelalterlich Sagen wechseln sich ab. Die große Bedeutung der Runkelsteiner Fresken beruht darauf, dass sie eine einzigartige Quelle für die Bekleidungsgeschichte des späten Mittelalters, insbesondere des 14. Jahrhunderts darstellen www.runkelstein.info .
Marienkapelle Maria Heim
Nach diesem einzigartigen Erlebnis begaben wir uns wieder auf die Spuren der Augustiner Chorherren. Der in Neustift verstorbene Simon Wörle war vom dortigen Probst zur Weinlese auf dem Weingut Maria Heim eingeladen - heute im Stadtgebiet Bozen gelegen. Die Gebäude in Bozen gehören heute nicht mehr zum Kloster - jedoch die darum liegenden Weinberge.
St. Antonius Kapelle Siebeneich
Die Gebäude, in denen sich drei ineinander verschachtele Kapellen befinden, sind nicht öffentlich zugänglch. Doch einer der - leider nur italienischsprachige - Hausmeister machte uns den Besuch möglich. Eine zufällig anwesende Dame half bei der Übersetzung. Im Gegensatz zu den großen Kirchen gaben diese kleinen Kapellen ein fast privaten Einblick in das damalige klösterliche Leben.
Nach einem guten Mittagessen in Siebeneich - einem Terlaner Ortsteil - besuchten wir das dortige Klösterchen mit der Kirche zum Hl. Antonius des Deutschn Ordens ( auch Deutsch-Herren-Orden). Auch hier half uns eine Pförtnerin und der Verwalter des anliegenden Weingutes zum Besuch und damit verbunden zu Information über den Deutschen Orden in Südtirol. Erstmals urkundlich genannt wird die Ortschaft in den Jahren 1182–1187 als „Sibenaiche“ im Traditionsbuch von Kloster Wessobrunn, das hier über Grundbesitz verfügte. Leider war es nicht möglich wegen der Kürze der Zeit Informationen zu den Deutsch-Herren in Südtirol zu erlangen. Wir haben ja bei uns in Weil auch eine Kirche, die von den Deutsch-Herren erbaut wurde. Vielleicht hat es zwischen der Komturei in Südtirol und der Komturei in Blumental ( Aichach), zu der Weil gehörte, Verbindungen gegeben.
Bevor jedoch der Tag mit einem zünftigen Abendessen in Terlan ausklang, führte uns Frau Mitterer noch durch die Pfarrkirche von Terlan.Mit einem umfassenden Wissen ausgestattet, zeigte sie uns detailreich die Geschichte der Kirche auf. Die Kirche hat einen getrennt stehenden schiefen Turm. Dieser wurde zur Stabilisierung chon einmal komplett abetragen und aus den gesicherten Steinen wieder aufgebaut. Dennoch konnte die Neigung nicht vollständig beseitigt werden.
Friedhof Terlan
Am nächsten Morgen hieß es dann, zurückzufahren. Jedoch nahmen wir nicht den direkten Weg über die Autobahn, sondern den alten Handelsweg über den Ritten nach Klausen und dann weiter die Autobahn. Bis ins Mittelalter war der Weg von Bozen nach Brixen durch die enge Schlucht direkt hinter Bozen unpassierbar. So sind Händler , Heere und Reisende schon seit und auch vor den Zeiten der Römer erst auf den Ritten und dort bis Klausen auf der Höhe gefahren und haben so die Enge der Etsch umgngen. Wir konnten dort auch noch Reste des Weges besichtigen- in Steine eingefräste Radspuren. Nach einem Mittagessen bei Sterzing ging es dann mit kurzer Rast am Walchensee direkt zurück.
Eine informative Exkursion, bei der auch leibliche Genüsse nicht zu kurz kamen ging zu Ende. Zum Schluss möchten wir uns noch bei der Pension Runer bedanken, in der wir herzlich aufgenommen wurden. Wir können sie nur weiter empfehlen.
Am 01.03.2018 besuchten Mitglieder unseres Vereins den Ort Thaining. Ziel war der Besuch der Kirche St. Wolfgang und des Rochlhauses.Am 01.03.2018 besuchten Mitglieder unseres Vereins den Ort Thaining. Ziel war der Besuch der Kirche St. Wolfgang und des Rochlhauses.Die Filial- und Votivkirche St. Wolfgang wurde vonm Thaininger Johann Scheffler zu Ehren der Gottesmutter und des Hl. Wolfgang als Dank für seine Gesundung gestiftet und erbaut. Franziska Ostner, ehemalige Schuldirektorin in Thaining, führte uns sachkundig durch den wundervoll ausgestatteten Sakralbau sowie auch anschließend durch das gegenüberliegende Rochlhaus.
Weiterlesen: Exkursion nach Thaining zum Rochlhaus und Kirche St. Wolfgang
Dr. Sabine Pfannenberg (Besuch des Missionsmuseums der Erzabtei St. Ottilien am 18.01.2018 und einer Führung mit Schwerpunkt „Korea Sammlung“ durch Pater Theophil Gaus OSB, Direktor des Missionsmuseums)
Das Missionsmuseum in Sankt Ottilien entstand auf Initiative des Gründers der Abtei, Erzabt Norbert Weber. Es dokumentiert die Geschichte der Missionsarbeit der Benediktiner und beherbergt eine völker- und naturkundliche Sammlung aus den Missionsgebieten des Klosters in Deutsch-Ostafrika*, dem nördlichen Teil von Korea, der Mandschurei und Zululand**.